Die Daker waren ein den Thrakern verwandtes Volk, das seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. die Gebiete des westlichen Schwarzmeergebietes, die Karpaten im heutigen Rumänien besiedelte.
Sie waren mit den benachbarten Geten verwandt und sollen dieselbe Sprache wie diese gehabt haben. Erst ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. waren beide Stämme unter Burebista vollständig im Dakerreich vereint und expandierten auch in die Karpaten, wobei sie ihr Machtzentrum von Argedava (westlich von Bukarest, Rumänien) weiter nördlich nach Sarmizegetusa an den Mittellauf der Donau verlegten. Im Jahre 60/59 v. Chr. unterwarfen sie die Boier und Taurisker und attackierten die griechische Stadt Olbia am Schwarzen Meer.
Nach der Unterwerfung durch Trajan umfasste die römische Provinz (Dacia) im Wesentlichen das von ihnen bewohnte Gebiet. Die Provinz reichte aber über das Territorium des heutigen Rumänien hinaus und schloss im Westen Teile der Pannonischen Tiefebene (im heutigen Ungarn und in Nordserbien) und im Osten auch Teile Moldawiens und Bulgariens ein. Historiker leiten die Herkunft der Rumänen über die Dakoromanen von den Dakern ab.
Tacitus sah in den Dakern „ein stets unzuverlässiges Volk“.